Was ist frantz (film)?

Frantz (Film)

Frantz ist ein französisch-deutscher Film aus dem Jahr 2016 unter der Regie von François Ozon. Der Film ist lose an die Novelle Broken Lullaby (französisch: L'Homme que j'ai tué) von Maurice Rostand aus dem Jahr 1930 angelehnt, die bereits 1932 von Ernst Lubitsch unter dem Titel The Man I Killed verfilmt wurde.

Handlung:

Der Film spielt kurz nach dem Ersten Weltkrieg in einer kleinen deutschen Stadt. Anna, eine junge Frau, trauert um ihren Verlobten Frantz, der im Krieg gefallen ist. Eines Tages entdeckt sie einen jungen Franzosen namens Adrien am Grab von Frantz, der dort Blumen niederlegt. Adrien gibt an, ein Freund von Frantz gewesen zu sein, den er in Paris kennengelernt hat. Anna und Frantz' Eltern nehmen Adrien auf, und zwischen Anna und Adrien entwickelt sich eine komplizierte Beziehung.

Wichtige Themen:

  • Kriegstrauma: Der Film thematisiert die tiefgreifenden psychologischen Auswirkungen des Ersten Weltkriegs auf die Überlebenden und die Hinterbliebenen.
  • Vergebung: Die Frage, ob und wie Vergebung nach solch einem verheerenden Konflikt möglich ist, steht im Zentrum der Handlung.
  • Schuld: Adrien trägt eine schwere Schuld mit sich herum, die seine Beziehung zu Anna und Frantz' Familie belastet.
  • Identität: Der Film untersucht, wie Krieg und Verlust die Identität der Protagonisten verändern.
  • Lüge: Die Erzählung baut auf Lügen auf, die die Charaktere erzählen, um mit ihrer Vergangenheit und ihren Gefühlen umzugehen.

Darsteller:

  • Paula Beer als Anna
  • Pierre Niney als Adrien
  • Ernst Stötzner als Dr. Hoffmeister (Frantz' Vater)
  • Marie Gruber als Magda (Frantz' Mutter)

Stil:

Der Film wechselt zwischen Schwarzweiß- und Farbsequenzen, wobei die Farbszenen oft Momente der Freude, Erinnerung oder Hoffnung darstellen.